Dank ihnen bleibt es auch in unseren Eventlocations nicht dunkel und leise: die «Venue Service Operator». Sie garantieren mit ihrem Know-how den technischen Betrieb in den unterschiedlichsten Lokalitäten. Ein Blick in den Arbeitsalltag von Andreas Erismann.
Ein Mann, zwei Habegger Venues. Andreas ist seit über zwei Jahren bei Habegger als Venue Service Operator tätig und hat lange Zeit in unserer Partner Eventlocation, dem Hallenstadion Zürich, gearbeitet. Vor kurzem wechselte er zum Habegger-Team ins Trafo Baden. Im Hallenstadion Zürich war sein daily Business hauptsächlich der Operator Einsatz für Konzerte internationaler Künstler. Im Trafo Baden hingegen, ist Andreas jetzt mit einer Vielfalt von Corporate Events beschäftigt.
Ein Konzert im Sommer
Review August 2023. Mit einem Schmunzeln erzählt Andreas von einem grossen Konzert. In der Arena des Hallenstadion Zürich startet das Rigging bereits in den frühen Morgenstunden. Andreas hingegen beginnt seinen Dienst an Eventtagen erst um 13 Uhr und arbeitet bis open End als Teil eines vierköpfigen Teams in der grössten Indoor-Eventlocation der Schweiz. «Es gibt immer etwas zu tun», erklärt der 26-jährige Basler. Nebst dem Eventbetrieb sei auch die Wartung und der Unterhalt eines solchen Gebäudes nicht zu unterschätzen.
Enger Austausch mit Veranstaltern
Vor jedem Konzertbeginn bespricht sich Andreas mit dem Veranstalter und klärt spezielle technische Bedürfnisse ab. Ist eine zusätzliche Schallpegelmessung gefordert oder die Anbindung an die Lichtsteuerung der Location gewünscht? Im Hallenstadion informiert er zusätzlich über das Digital Signage, die 300 ansteuerbaren Screens. Sobald die Eckpunkte geklärt sind, beginnt er mit dem Aufbau und der Installation. Nach erfolgreichen Tests heisst es schliesslich: House Lights off. «Ab diesem Zeitpunkt sind wir dann auf Pikett, bis das Konzert zu Ende ist. Die eventspezifische Technik liegt in der Hand des Veranstalters. Wir kommen zum Einsatz, wenn etwas mit der im Haus verbauten Technik nicht funktioniert», so Andreas. Bis dahin könne er die Show mit bester Sicht aus der Regie geniessen.
In den Hallen des Trafo Baden
In seinem neuen Zuhause mit insgesamt 15 verschiedenen Veranstaltungsräumlichkeiten finden jährlich über 300 Events statt. Andreas und Team sind vollumfänglich für die Technik von Auf- bis Abbau in der Eventlocation verantwortlich, es gibt keine Absprachen mit externen Technik-Teams und Veranstaltern. Dafür ist er noch näher am Kunden dran, bespricht die gesamten Technikwünsche und -bedürfnisse. Ein normaler Tag für den Venue Service Operator? «Ich baue die Bühne auf und nehme die Regie in Betrieb. Von der Hausregie bedienen wir die Audio-, Video- und Lichttechnik.» Sobald alles aufgebaut ist, geht Andreas mit dem jeweiligen Kunden den Eventablauf durch, mikrofoniert die Redner und testet die Videos oder Präsentationen, welche die Kunden mitbringen
Allrounder-Know-how vorausgesetzt
Anders als klassische Veranstaltungstechniker, die ortsunabhängig auf Events tätig und meist auf eine Disziplin spezialisiert sind, muss ein Venue Service Operator ein Allrounder sein. Er muss sich in allen Gewerken auskennen und die gesamte Technik in der Location bedienen können. «Ein grosser Unterschied ist sicherlich auch, dass wir direkt mit dem Kunden in Kontakt stehen – ihn begrüssen wenn er ankommt und ihn wieder verabschieden, wenn der Event zu Ende ist», erklärt Andreas, der dank seines breit gefächerten Know-hows auch häufig als Springer in anderen Habegger Venues tätig ist.
Vom Schreiner zum Eventtechniker
Seine berufliche Karriere begann jedoch nicht in den Katakomben einer grossen Eventlocation, sondern in der kleinen Werkstatt einer Basler Schreinerei. Doch bereits in der Lehre zum Schreiner stellte Andreas fest, dass er sich eine Zukunft auf diesem Beruf nicht vorstellen kann: «Da ich mich – damals wie heute – privat im Kulturbereich engagiere und auch Teil eines Kollektivs für die Förderung von Hiphop-Talenten in der Schweiz bin, entschied ich mich, die Lehre abzubrechen und eine neue Ausbildung zum Veranstaltungsfachmann EFZ zu absolvieren.» Dank einer schicksalshaften Begegnung mit einem Schulkollegen, der auch heute noch für Habegger arbeitet, stiess Andreas schliesslich 2021 zum Habegger-Team.
Gutes Teamwork
Ob Hallenstadion Zürich oder Trafo Baden:
Wir sind ein tolles Team, jeder bringt verschiedene Kompetenzen mit, die sich unglaublich gut ergänzen.
Auf die Frage, wohin die Reise künftig gehen soll, meint der leidenschaftliche Techniker lächelnd: «Aktuell fühle ich mich sehr wohl, aber einen fernen Traum habe ich. Irgendwann mal als 1-Mann-Betrieb in Basel eine Venue führen. Klein und fein, sowie nah beim Kunden und meinem privaten Umfeld.»
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