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«Gute Stimmung als Domino-Effekt»

Habegger | 25. Oktober 2023

Isabelle-Marie Luyet ist seit mehr als sechs Jahren verantwortlich für den Bereich Event und Sponsoring bei der Groupe Mutuel in Martigny mit fast 3000 Mitarbeitenden.

Im Rahmen unserer Interview-Reihe «Live-Kommunikation: Welcher Typ bist du?» haben wir mit Isabelle über Mitarbeiteranlässe als auch über externe Kundenanlässe gesprochen.

Pro Jahr führt die erfahrene Leiterin Events & Sponsoring rund 20 Mitarbeiteranlässe durch – Konferenzen mit der Generaldirektion für alle fünf Servicecenter auf Geschäftsleitungs-Ebene, Infoveranstaltungen für alle Mitarbeitenden oder auch die geselligen Frühstücks-Meetings zum Zusammentreffen der GL mit den Mitarbeitenden.

Welcher Live-Kommunikations-Typ bist du persönlich?

Isabelle-Marie Luyet: Definitiv live – mir gefällt der direkte Kontakt, die Live-Erlebnisse sind für mich ein intensiveres Erleben als bei digitalen Events. Hybride Veranstaltungen finde ich interessant, gleichzeitig in gewisser Hinsicht auch schwierig, da zwei Events parallel zu kreieren sind. Da muss alles on point sein, alleine schafft man das kaum.

Wie entscheidet ihr, auf welche Art ein Event umgesetzt wird?

Wir haben keine Regel, wann ein Event live, digital oder hybrid umgesetzt wird.

Ziel ist es, die Botschaft zu vermitteln, die Mitarbeiter abzuholen und zu begeistern.

Am Ende schauen wir, was für welchen Inhalt am meisten Sinn macht. Aber auch die Saisonalität spielt für die Mitarbeiter-Events eine grosse Rolle. Über 80% der Umsetzungen sind jedoch live.

Weshalb setzt ihr vor allem auf physische Events?

Unsere Mitarbeiter-Events sind meist immer mit einem Get-together verbunden, wie einem Lunch, Apéro oder einem Frühstück. Unserer Geschäftsleitung wie auch uns ist das physische Zusammenkommen sehr wichtig. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, dass die Mitarbeitenden sehr achten.

Was darf auf keinem Fall bei einem Mitarbeiter-Event fehlen?

Definitiv die gute Stimmung. Diese löst einen Domino-Effekt aus und ist immer ein guter Barometer, der die Zufriedenheit aller zeigt. Nicht zu unterschätzen ist auch die kulinarische Verpflegung – diese zahlt sehr auf den gesamten Event-Vibe ein.

In Zeiten des Preisdrucks wird viel an der internen Kommunikation gespart, wie siehts du diese Entwicklung?

Meiner Meinung ist die interne Kommunikation nicht der grösste Kostenpunkt, aber auch wir müssen mit unseren Budgets abwägen – ob live, digital oder hybrid. Das Wichtigste ist aber, dass alle Informationen an die Mitarbeitenden überbracht werden und das auf eine spannende wie erlebnisreiche Art. Denn wir wissen alle: Eine zufriedene und glückliche Belegschaft ist mitverantwortlich für den Erfolg eines Unternehmens.

Siehst du Trends im Bereich der Mitarbeiterevents?

Grosse Veränderungen oder Trends gibt es meiner Meinung nicht. Uns ist es sehr wichtig, auf die Bedürfnisse der Teams zu hören – was wollen sie und wie können wir das umsetzen. Wir führen in regelmässigen Abständen Umfragen durch, um Verbesserungsvorschläge einzuholen.

Isabelle führt jährlich die verschiedensten Kundenanlässe durch, auch Kundeneinladungen im Zuge der Sponsoringstrategie gehören zu ihrem Metier. Auf eines legt sie besonders Wert: Das Erlebnis soll im Vordergrund stehen. Denn dieses wird auch auf die Marke Groupe Mutuel transferiert.

Welche Kundenevents führst du regelmässig durch?

Ich habe immer verschiedene Unternehmenskunden, für die ich Events organisiere. Mehrmals im Jahr führen wir Kundenanlässe in Verbindung mit unseren Sponsoringaktivitäten durch. Auch Messeanlässe oder Wirtschaftstage sind prädestiniert, um Kunden in unsere Welt zu entführen.

Welche Umsetzungsart ist am erfolgversprechendsten für eure Ziele?

Mit Sicherheit live. Während Corona haben die Kundenevents so gut es ging digital stattgefunden, aber das Erlebnis steht in keinem Vergleich, zu wenn der Event physisch realisiert wird. Das Networking-Erlebnis im klassischen Sinne geht auf einem digitalen Event unter. Zudem haben wir auch einmal im Jahr einen Presseanlass, an dem die PR-Agenten unseren CEO persönlich treffen und sich mit ihm austauschen können. Digital wäre dieser Anlass nur halb so effizient, denn die Atmosphäre bewirkt Welten.

Was sind die grössten Bedürfnisse eurer Stakeholder?

Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und dass durch die Events auch Aufträge vergeben werden. Zudem ist meine Abteilung auch eher wie eine Agentur innerhalb der Groupe Mutuel organisiert – wenn der CEO auf mich zukommt, wird ein Rundum-Erlebnis erwartet. Sprich, wir müssen nah am Kunden dran sein und zugleich exzellente Markenpräsenz vor Ort präsentieren.

Was sind für euch nachhaltige Erlebnisse?

Meiner Meinung gibt es nichts schöneres als wertschätzendes Feedback. Ein Event muss nicht immer extravagant sein, sondern darf auch mal easy und locker daherkommen. Unser Direktor hatte im Sommer Unternehmenskunden zum BBQ in entspannter Atmosphäre zu sich eingeladen, und das ist heute noch ein Erlebnis, über das viele reden.

Für mich persönlich ist es eine Freude, wenn alle happy sind, und sich über eine perfekte Organisation freuen.

Wichtiges Thema – Nachhaltigkeit, wie gehst du damit um?

Nachhaltigkeit ist auch bei mir ein sehr priorisiertes Thema. Wo es mir möglich ist, versuche ich es einzubringen wie zum Beispiel bei der Wiederverwendung von Eventmaterial.

Live-Kommunikation: Insights & persönliche Meinungen

Erhalte in unserer Interview-Reihe mehr Insights und spannende Einblicke zu dem Thema mit den Habegger-Experten André Strebel, Team Leader Project Management und Lukas Peyer, Creative Consultant.

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