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Virtuelle GV: Entscheidung mit Weitblick

Habegger | 5. Juni 2025

Was vor einigen Jahren noch als Notlösung galt, ist heute ein fester Bestandteil im Kommunikationsmix vieler Unternehmen: virtuelle Events – und zunehmend auch die virtuelle Generalversammlung. Doch wie sieht die Realität hinter den Kulissen aus – jenseits von Livestream und Abstimmungstool? Und was bedeutet dieser Wandel aus Sicht eines Dienstleisters?

Digital ist gekommen, um zu bleiben. 

Ein Gespräch über Vertrauen, Wandel und das Potenzial virtueller Generalversammlungen.

Im Interview mit Jürg Schwarz, (CEO) bei Habegger, sprechen wir offen über technologische Herausforderungen, strategische Entscheidungen – und darüber, warum digitale Formate weit mehr sind als nur ein pandemiebedingter Trend. Erfahre auch, warum Habegger virtuelle GVs als zusätzliche Möglichkeit sieht.

Warum bietet Habegger trotz anfänglicher Skepsis virtuelle GVs an?

Jürg Schwarz: Wir begleiten Unternehmen schon lange bei der Umsetzung digitaler Formate – angefangen bei einfachen Liveübertragungen bis hin zu komplexen digitalen Events. Die virtuelle Generalversammlung war der nächste logische Schritt. Natürlich herrschte anfangs Skepsis zu Themen wie Sicherheit und Abstimmung, doch genau hier konnten wir mit unserer Erfahrung punkten und Vertrauen schaffen. Die Pandemie war der Katalysator, die gesetzlichen Anpassungen haben den Weg geebnet. Heute sehen wir: Digitalisierung ist kein Provisorium mehr, sondern eine neue Normalität.

Wie entwickelt sich die Nachfrage nach der virtuellen GV?

Jürg Schwarz: Viele Unternehmen befassen sich intensiv mit dem Format – oft aus strategischen Überlegungen, aber auch wegen des steigenden Drucks rund um die Nachhaltigkeit. Noch ist es oft ein Entweder-oder zwischen physisch und virtuell. Hybride Formate sind selten – unter anderem, weil bei einem sehr unwahrscheinlichen längeren technischen Ausfall innerhalb des digitalen Parts dieser nicht kompensiert werden kann und die gesamte Veranstaltung – inklusive aller physischen Elemente – im selben Format wiederholt werden müsste. Das schreckt viele ab. Doch die Bereitschaft, sich ernsthaft mit virtuellen Generalversammlungen auseinanderzusetzen, ist deutlich gestiegen. Wir merken: Unternehmen wollen verstehen, was möglich ist und was es braucht, damit es funktioniert.

Gleichzeitig darf man nicht unterschätzen, welche Bedeutung die physische Generalversammlung für viele Unternehmen hat – gerade bei grossen börsenkotierten Gesellschaften. Sie ist mehr als nur ein Pflichttermin, sondern ein wichtiger Event im Jahreskalender. Das persönliche Zusammenkommen ist zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur. Networking, Austausch und Präsenz sind durch ein rein digitales Format nur schwer zu ersetzen. Dieser Aspekt ist für viele ein entscheidender Grund, weiterhin am physischen Format festzuhalten oder sehr genau abzuwägen, bevor ein Wechsel erfolgt.

Viele Unternehmen wissen aus der Pandemie, dass virtuelle Generalversammlungen grundsätzlich funktionieren. Heute führen wir gemeinsame Testläufe mit unseren Kunden durch. Das ist nicht nur eine technische Generalprobe, sondern auch ein wichtiger Schritt im Vertrauensaufbau. Dabei geht es um mehr als nur die Plattform: Es geht um Prozesse, Abstimmungslogik, Regieabläufe, technische Schnittstellen. Wer das Format einmal durchgespielt hat, erkennt schnell die Vorteile und gewinnt Sicherheit. Einige haben den Schritt bereits gewagt und profitieren nun von der Effizienz, der zeitlichen Flexibilität und der positiven Resonanz bei ihren Aktionärinnen und Aktionären.

Kurzfristiger Trend oder langfristige Relevanz im Zuge von zunehmenden CSR-Regulatorien?

Jürg Schwarz: Nein, wir sehen hier ganz klar eine langfristige Entwicklung. Themen wie Nachhaltigkeit, Effizienz und die Entlastung von Budgets rücken zunehmend in den Fokus – und genau da greifen virtuelle Generalversammlungen. Gleichzeitig erlaubt das Format eine flexiblere Organisation und passt sich besser an unterschiedliche Unternehmensbedürfnisse an. In diesem Zusammenhang spielen auch CSR-Regulatorien eine Rolle: sie verstärken den Druck, bestehende Strukturen zu überdenken und neue, zukunftsfähige Lösungen zu etablieren.

Was spricht für virtuelle Generalversammlungen?

Barry Callebaut virtuelle GV

Jürg Schwarz: Die Frage ist nicht, ob virtuelle Generalversammlungen besser sind, sondern ob sie zum Unternehmen passen. Wer auf Investor Relations und persönlichen Kontakt setzt, bleibt physisch. Wer Effizienz, Nachhaltigkeit und Flexibilität sucht, findet im digitalen Raum Antworten.

Welche Chancen ergeben sich daraus für Unternehmen?

Jürg Schwarz: Strategisch ist der Einfluss begrenzt. Kommunikativ vermittelt es ein modernes Bild. Doch der grösste Vorteil ist operativ: enorme Einsparungen an Ressourcen – sowohl personell als auch finanziell.

Was bedeutet es für Habegger virtuelle GV's im Portfolio zu haben?

Jürg Schwarz: Wir richten unser Angebot konsequent nach den Bedürfnissen unserer Kunden aus – auch wenn das bedeutet, den grösseren physischen Event durch ein kleineres digitales Format zu ersetzen. Unser Ziel ist es die beste Lösung für unsere Kunden anzubieten.

Wie hat sich Habegger das Know-how rund um die virtuelle GV aufgebaut?

Jürg Schwarz: Wir geben unseren Teams Zeit und Raum für technologische Experimente, neue Technologien zu testen und auf die Kundenbedürfnisse anzuwenden. Vieles entsteht auch in Kooperation mit Kunden. Unser Mehrwert liegt zudem in den Schnittstellen zwischen IT, Aktienregister, Ablaufregie und Technik. Diese müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, damit alles reibungslos funktioniert.

Barry Callebaut virtuelle GV

Wie differenziert sich Habegger technologisch und konzeptionell?

Jürg Schwarz: Die Differenzierung findet nicht nur im Bereich der virtuellen GVs statt. Wir bieten eine sehr breite Palette an Dienstleistungen an und somit das gesamte Format aus einer Hand. Wir entwickeln Inhalte und Erscheinungsbild, Szenografie, Contenterstellung, Ablaufregie, Bühnen- und Mobilarbau, sämtliche technischen Leistungen, Broadcast, Gesamtprojektleitung und für die virtuelle GV die richtigen Plattformen. Dazu gehört auch die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden, IT und dem Aktienregister sowie die nahtlose Integration der audiovisuellen Wortmeldung. Diese Schnittstellen sind unser USP. Somit liefern wir ein rundum Sorglospaket – ein absoluter Mehrwert für unsere Kunden.

Was macht eine virtuelle GV zu einem hochwertigen Erlebnis?

Jürg Schwarz: Wir denken in Erlebnissen, nicht nur in Technik. Content, Dramaturgie und Interaktion müssen intelligent verknüpft sein. Nur so übertragen wir Emotionen glaubhaft auf den Bildschirm und schaffen Nähe trotz Distanz.

Wie lässt sich in einer virtuellen GV echte Wertschätzung für Aktionäre spürbar machen?

Jürg Schwarz: Von der Einladung über das Branding, die Ton- und Bildqualität bis hin zur Usability für die GV-Gäste: Nur wenn alles reibungslos ineinandergreift, fühlen sich Teilnehmende wirklich eingebunden und angesprochen. Dabei spielen mehrere Faktoren eine zentrale Rolle:

 

Sicherheit beginnt bereits bei der Ankündigung der Generalversammlung. Aktionäre müssen klar darüber informiert werden, wie der Zugang funktioniert, wie ihre Stimme sicher abgegeben wird und wie sie sich bei Bedarf zuverlässig zu Wort melden können. Dieses Vertrauen in die digitale Infrastruktur ist die Grundlage für eine gelungene Teilnahme.

 

Hohe Qualitätsansprüche sind in der audiovisuellen Umsetzung gefordert: Bild und Ton müssen in bester Auflösung und ohne Unterbrüche übertragen werden. Auch eingeblendete Inhalte oder Präsentationen müssen professionell produziert und verständlich aufbereitet sein.
 

Auch das Branding spielt eine zentrale Rolle: Vom Design der Einladung über den visuellen Auftritt bis hin zur Tonalität und Bildsprache muss alles stimmig und ansprechend wirken. Ziel ist es, ein Erlebnis zu schaffen, das sich auch digital authentisch und persönlich ins Wohnzimmer der Aktionäre überträgt – als wäre man live vor Ort.

 

 

 

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